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Informationskontrolle
24. Januar 2020
Grafik: Politikmagazin.at

Coronavirus stellt China vor Kommunikations­probleme

17 Jahre nach dem SARS-Virus versucht China wieder den Informationsfluss zu steuern. Die restriktive Kommunikation hat die Verbreitung verschlimmert.

Hätte die chinesische Regierung nicht versucht den Ausbruch des Coronaviruses und die damit einhergehenden Gefahren kleinzureden, hätte sich der Virus nicht so stark verbreitet. Das schreibt die China-Korrespondentin der New York Times, Li Yuan. Sie zieht Parallelen zu Chinas Umgang mit dem Ausbruch des SARS-Viruses in 2003. Auch damals habe man sich entschieden die Ausmaße des Problems zu verschleiern. 

 Am 24. Jänner 2020 lag die Zahl der Toten bei 26 Menschen, Wuhan, das Epizentrum des Ausbruches ist abgeriegelt und die ganze Region wurde mit einem Reiseverbot belegt. 20 Millionen Menschen sind betroffen. In Wuhan wird unterdessen ein neues Krankenhaus gebaut, um die Infizierten behandeln zu können.

Zwischen Weltrekord und Gratistickets versteckt

Der erste Fall wurde am 8. Dezember 2019 gemeldet. Die Polizei in Wuhan sei gleichzeitig gegen acht Personen vorgegangen, die auf Social Media über den Virus geschrieben haben sollen, meint Yuan weiter. Erst am 31. Dezember 2019 wurde die Weltgesundheitsorganisation WHO informiert. Am 10. Jänner 2020 kam im Staatsfernsehen ein Experte zu Wort, die meinten, die Krankheit sei “unter Kontrolle” und die Auswirkungen der Krankheit “milde”. Am selben Tag forderte das Virus seinen ersten Toten, einen 61-jährigen Mann.

Die schlechten Nachrichten habe die Regionalregierung dann abfedern wollen: Die Stadt veranstaltete nur zwei Tage vor einem Statement zur aktuellen Lage ein Bankett für 40.000 Familien, um einen neuen Weltrekord aufzustellen. Während man die Ausmaße des Viruses verkündete, teilte man gleichzeitig 200.000 Gratistickets für die Feierlichkeiten zum chinesischen neuen Jahr aus. So sollten die negativen Nachrichten abgefedert werden. Die Feierlichkeiten mussten in der Zwischenzeit abgesagt und ein Reiseverbot verhängt werden.

Hongkongs Medien zwangen China zum Handeln

Die fehlende Kommunikation der regionalen und chinesischen Regierung dürfte die Verbreiterung des Coronaviruses befeuert haben, schreibt Yuan. Das chinesische neue Jahr sei eine Hauptreisezeit mit drei Milliarden Inlandsreisen. Durch die vielen unwissenden Reisenden konnte sich der Virus noch schneller ausbreiten. 

Doch damit nicht genug: Während immer mehr Länder in Asien Fälle der Erkrankung meldeten, blieb China bei seiner Aussage, dass nur Wuhan betroffen sei. Erst durch Medien aus Hongkong wurde bekannt, dass es in mehreren chinesischen Regionen zu Erkrankungen gekommen ist. In den letzten 17 Jahren habe man den Druck auf freie Medien dermaßen erhöht, dass es nur noch die staatliche Berichterstattung gibt. Gleichzeitig geht Peking gegen freie Berichterstattung und unliebsame Kommentare auf Social Media vor. Ein Kamerateam aus Hongkong wurde kurzerhand verhaftet und erst freigelassen, nachdem alle Aufnahmen gelöscht wurden. Wer „Gerüchte“ verbreitet, wird von der Polizei verhört.

Peking tut sich mit seiner Kommunikation weiterhin schwer. Offiziell spricht sich China gegen das Vertuschen von Erkrankungen aus. In einem Posting auf der Plattform WeChat soll das Politbüro der Kommunistischen Partei laut New York Times geschrieben haben: “Wer die Berichterstattung absichtlich aus eigenem Interesse verzögert oder verschleiert, wird für immer an die Säule der Schande der Geschichte genagelt.” Das Posting ist aber in der Zwischenzeit wieder gelöscht worden.

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