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Statistik
15. November 2019
Grafik: Politikmagazin.at

Drei Probleme: Methodisches zur Wählerstromanalyse

Wählerstromanalysen zeigen anschaulich, wie sich das Wahlverhalten der Wähler von einer Wahl auf die andere verändert hat. Der Analyse liegt eine komplizierte Berechnung zugrunde, die auch einige Probleme mit sich bringt. 

Wählerstromanalysen berechnen Schätzwerte für den Umfang der Wählerbewegungen zwischen den einzelnen Parteien. Sie verwendet dazu die Wahlergebnisse aus den einzelnen Gemeinden.

Wahlkartenstimmen und Briefwahlstimmen können in der Regel (Ausnahme Landtagswahlen in Vorarlberg) keinen Gemeinden zugeordnet und daher in der Analyse nicht verwendet werden. Diese Wähler erscheinen in der Gruppe der Nichtwähler, ebenso die Wähler von Kleinstparteien.

Zunächst eine methodische Erläuterung am Beispiel des Vergleichs von NRW 2017 und der NRW 2019: Grundlage der verwendeten Methode ist die Annahme, dass sich die Wähler einer bestimmten Partei von 2017 bei der späteren Wahl (also 2019) in alle räumlichen Einheiten von Teilgebieten (Gemeinden in Bundesländern, Gruppen von Wahlsprengeln in Wien) nach etwa demselben Verteilungsschlüssel auf die 2019 kandidierenden Parteien aufgeteilt haben, dass also beispielsweise der Anteil aller SPÖ-Wähler von 2017, die 2019 die ÖVP gewählt haben, in allen räumlichen Einheiten der jeweiligen Teilgebiete annähernd gleich war. Ohne eine solche oder ähnliche Annahmen sind Wählerstromanalysen nicht möglich. Unter dieser Annahme lassen sich mit ziemlich aufwändigen mathematisch-statistischen Verfahren die Wählerströme schätzen, und man kann zusätzlich auch Schwankungsbreiten für diese Schätzwerte angeben. Für die politische Interpretation der Ergebnisse ist die Angabe von Schwankungsbreiten von hoher Bedeutung, weil Wählerbewegungen, deren Umfang mit hoher statistischer Absicherung angegeben werden kann, andere Schlussfolgerungen zulassen, als mit hohen Unsicherheiten behaftete Schätzungen.

Verfahrensfragen

Bei Wählerstromanalysen gibt es drei Hauptprobleme technischer Natur:

  • Man muss eine eigene zusätzliche „Partei der Nichtwähler“ einführen, weil das Nichtwählen eine mögliche zu berücksichtigende Wählerentscheidung ist. Daher muss man auch Wählerströme von und zu dieser Gruppe berechnen und diese natürlich auch in der Analyse ausweisen. Selbstverständlich kann eine Wählerstromanalyse nur Auskunft über die Neuaufteilung der Wähler jener Parteien geben, die bei der betrachteten Vorwahl tatsächlich kandidiert haben. Eigentlich geht das mathematische Modell der Wählerstromanalyse von der Fiktion der gleichen Wählerschaft bei beiden untersuchten Wahlen aus. Das entspricht natürlich nicht ganz der Wirklichkeit. Prinzipiell wäre es auch möglich, diese Änderung der Wählerschaft im Modell der Analyse zu berücksichtigen, allerdings stehen die dafür notwendigen Daten nicht zur Verfügung. Daher müssen wir uns mit einer Fiktion behelfen. Wir gehen von einer fiktiven Vorwahl aus, die etwa am Tage vor der aktuellen Wahl stattgefunden haben könnte, und bei der schon alle Wähler der neuen Wahl teilgenommen haben. Das (fiktive) Ergebnis dieser Wahl setzen wir so an, dass die Parteien dabei dieselben Anteile erreichen wie bei der realen Vorwahl. Das bedeutet ungefähr, dass wir zunächst einmal annehmen, dass die weggestorbenen Wähler und die Erstwähler bezogen auf die kandidierenden Parteien der Vorwahl etwa dieselbe Zusammensetzung aufweisen wie jene Wähler, die tatsächlich bei beiden Wahlen teilgenommen haben. Die berechneten Wählerströme beziehen sich dann auf den Vergleich der fiktiven Vorwahl mit der aktuellen Wahl. Hätten die weggestorbenen Wähler in höherem Maße für Partei A gestimmt als die restlichen Wähler und die hinzugekommenen Erstwähler in höherem Maße für Partei B, dann würde sich das in der statistischen Analyse als Wählerstrom von Partei A zu Partei B äußern. Auch die Behandlung der Wahlkartenwähler passt nicht ganz mit dem Modell der Wählerstromanalyse zusammen.

  • Grundlage der Wählerstromanalyse sind die Wahlergebnisse der einzelnen Wahlsprengel. Wahlkartenwähler sind in diesen Sprengelergebnissen aber nicht enthalten. Daher werden solche Stimmen in der Wählerstromanalyse den Nichtwählern zugerechnet. Stimmen von Wahlkartenwählern, die im eigenen Wahlkreis gewählt haben, werden in der Wählerstromanalyse möglicherweise einer falschen Gemeinde zugeordnet.

  • Statistische Methoden liefern bei sehr kleinen Parteien keine zuverlässigen und aussagekräftigen Schätzungen mehr. Daher werden in unseren Analysen nicht alle kandidierenden Parteien untersucht, sondern nur Parteien ab einer bestimmten Größe. Die restlichen Stimmen werden mit den Nicht- und Ungültig-Wählern zusammengefasst. Jene Gruppe, die wir in unserer Analyse mit der Abkürzung NW bezeichnen, besteht also aus den Nichtwählern, den Ungültig-Wählern und den Wählern der in der Analyse nicht gesondert ausgewiesenen Kleinstparteien und den Wahlkartenstimmen.

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Erich Neuwirth
Forscht u.a. zu statistischen und mathematischen Methoden in Theorie und Anwendung der Wahlforschung
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