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Header-Strache-Foto-Mueller
Krisenkommunikation
28. Mai 2019
Bild: Christian Müller

Grundstein gelegt: Wie Straches Comeback vorbereitet wird

Heinz-Christian Strache redet nach dem Ibiza-Skandal nur darüber, wie das Ibiza-Video zustande gekommen ist – und über seine private Lage. Er kultiviert damit seine Rolle als Opfer einer Intrige. Und hat nach der EU-Wahl sogar Anspruch auf einen Sitz im Europäischen Parlament.

Eine Woche nach seinem Rücktritt hat der ehemalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache nach der EU-Wahl plötzlich Anspruch auf ein Mandat im Europäischen Parlament. Allein in Wien hat er mehr als 11.000 Vorzugsstimmen bekommen. Dieser persönliche Wahlerfolg liegt auch an der erfolgreichen Kommunikation nach dem Ibiza-Video.

Heinz-Christian Strache wird dank Vorzugsstimmen einen Anspruch auf ein Mandat im EU-Parlament haben. 37.448 Stimmen, aus sieben Bundesländern, konnte ich bereits recherchieren. Er benötigt - laut SORA Prognose- etwas mehr als 32.000 österreichweit um über die 5%-Hürde zu kommen.

— Martin Thür (@MartinThuer) May 27, 2019

Einige Vertreter der FPÖ haben nach einer kurzen Findungsphase ihre Strategie scheinbar fixiert: Sie ziehen die Ibiza-Affäre auf eine persönliche Ebene und rücken in der Debatte die Frage in den Mittelpunkt, wie denn das Video entstanden sei. Schon bei seiner Rücktrittsrede spricht Heinz-Christian Strache von einem privaten Treffen und großem Alkoholkonsum. Er legt auch gleich zu Beginn den Fokus auf “dirty campaigning” und das “illegale Aufnehmen” des Materials.

Auf Facebook ist gut zu sehen, wie sich Strache an seine Kommunikationslinie herantastet.

Er selbst habe eine Mitschuld, sagt er Tage später in einem neuen Facebook-Video. Er postet es am 24. Mai 2019 und spricht von konstruierten Gesprächssituationen und einem kurzen Ausschnitt, der keinen Schluss auf Zusammenhänge zuließe. Er habe auch nie versucht, das Besprochene in die Tat umzusetzen.

Die Linie: Ein angeblicher Hinterhalt und angeblich private Gespräche

In den Tagen nach dem Rücktritt nehmen Norbert Hofer, Herbert Kickl und Harald Vilimsky diese Erzählung auf. Für den EU-Wahlkampf transportieren sie das Bild der Familie, die jetzt unter dem Motto “jetzt erst recht” zusammenrücken müsse. Das Verhalten von Strache sei “eine verantwortungslose Besoffenheit” gewesen. Und es sei bei einem Treffen geblieben. Vilimsky spricht in der ORF-Diskussion der EU-Spitzenkandidaten immer wieder über das Entstehen des Videos – und weniger über den Inhalt. Er kritisiert wie Strache, dass die Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen worden seien.

Straches Ehefrau geht in die Öffentlichkeit - und bleibt auf der persönlichen Ebene

Das tut auch Philippa Strache. Obwohl es in den aufgezeichneten Ibiza-Gesprächen um die Themen Parteienfinanzierung, Auftragsvergaben und politische Einflussnahme im Medienbereich geht, nimmt nun auch die Ehefrau von Heinz-Christian Strache plötzlich Medientermine wahr: Im Interview mit Corinna Milborn (Puls4) erwähnt sie immer wieder die konstruierte Situation. Sie thematisiert konstant die Entstehung des Videos. Oder sie wechselt auf die persönliche Ebene: So kenne sie ihren Mann nicht. So habe er noch nie geredet. Als Erklärung dient die Gastgeberin: Strache habe ihr imponieren wollen, deswegen sein Verhalten.

Sprachwissenschaftlerin sieht bekannte Taktiken

Auf Puls4 analysiert die Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling die Kommunikation der FPÖ. Ihr Befund: Die FPÖ spricht vom Schaden am Land und nicht an der Partei. Strache sei dadurch zwar auch betroffen, Österreich aber das wahre Opfer des Videos. So wird auch das Entstehen des Ibiza-Videos zum Diskussionspunkt – und nicht der Inhalt. Die Argumentationslinie von Philippa Strache vergleicht Wehling mit Donald Trumps Sager “grab them by the pussy”. Dort war der “locker room talk” die Rechtfertigung, bei Strache die attraktive Gastgeberin.

Die Strategie Straches, bereits mit der Rücktrittsrede die Affäre auf die private bzw. persönliche Ebene zu ziehen, vereinfacht die komplexe Situation und zieht Aufmerksamkeit von der inhaltlichen Ebene ab. Diese einfache Erklärungsschiene macht es nun auch einfacher, ein etwaiges Mandat im Europäischen Parlament auch anzunehmen.

Das dürfte Heinz-Christian Strache auch ernsthaft überlegen – zumindest hat er einen Testballon gestartet: ein entsprechendes Posting war am Montag Nachmittag kurz online, wurde aber nach wenigen Minuten wieder gelöscht …

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