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Empirische Forschung
11. Juni 2019
Screenshot: Twitter | Bild: Christian Müller

Hilft der SPÖ nur mehr die Parteispaltung?

In einem Twitter-Thread wird einer politischen Analyse im Standard empirische Forschung entgegengehalten.

Hilft der SPÖ nur mehr die Parteispaltung? 

Ich glaube nicht, aber der politischen Analyse würde jedenfalls ein bisschen empirisches Futter helfen, also bitte sehr:

Wie variieren die SympathisantInnen (Wahrscheinlichkeit Partei zu wählen > 7 auf Skala 0-10) bei der Zuwanderung (um die geht es im Text hauptsächlich)?

Zuwanderungs-Index (0 = ganz links, 1 = ganz rechts):

ParteiMittelwertStandardabweichung
SPÖ0,540,20
ÖVP0,640,17
FPÖ0,770,16
Grüne0,440,18
Neos0,510,18

Die SPÖ-SympathisantInnen haben tatsächlich die größte Standardabweichung (0.20), liegen aber nicht sooo dramatisch viel höher als die anderen Parteien (0.16-0.18). Und teilweise haben diese anderen Parteien (Grüne, Neos) *viel* kleinere Wählerkoalitionen, die sie zusammenhalten müssen.

Wir können das ganz aber zB mit Einstellungen zur Europäischen Integration wiederholen – da haben andere Parteien die größte Heterogenität:

ParteiMittelwertStandardabweichung
SPÖ0,590,28
ÖVP0,490,29
FPÖ0,350,30
Grüne0,650,26
Neos0,610,27

Verlangt irgendwer die Parteispaltung der FPÖ, weil ihre Wählerkoalition bzgl EU relativ uneins ist? Nein.

Natürlich hilft es, wenn eine Partei intern + bei den WählerInnen homogene Positionen hat. Das ist aber in der Praxis in keiner Partei zu 100% der Fall.

Wenn die Heterogenität der SP-Wählerkoalition ein Anlass zur Parteispaltung ist, wie hat dann die ÖVP über 70 Jahre die 2. Republik überlebt?

Der Gegensatz zwischen „linker Elite“ und „Hacklern“ existiert zwar, aber er ist zB auch bei der ÖVP vorhanden (wenn auch schwächer ausgeprägt):

Zudem muss man eines wiederholen: Die ArbeiterInnen sind für die SPÖ zwar symbolisch wichtig, sie machen aber nur einen relativ kleinen Anteil an der Wählerschaft aus (im niedrigen zweistelligen %-Bereich).

Wie die Forschung u. a. von Tarik Abou-Chadi und Markus Wagner zeigt, sind sozialdemokratische Parteien erfolgreicher, wenn sie einen investierenden (statt nur Geld verteilenden) Wohlfahrtsstaat (Kindergärten, aktive Arbeitsmarkt-Politik statt Pensionen/Arbeitslosengeld) + kulturell liberale Positionen propagieren.

Das kann man im Detail hier wunderbar nachhören:

Es ist also nicht allzu schwer, die derzeitige Krise der SPÖ sinnvoll in einen breiteren, empirisch abgesicherten analytischen Kontext zu stellen. Warum solche sozialwissenschaftlich fundierten Erkenntnisse just bei den Leuten so geringen Stellenwert haben, die ihr Brot damit verdienen, über diese Dinge zu schreiben, das wird mir immer ein Rätsel bleiben.

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Laurenz Ennser-Jedenastik
Forscht und lehrt zu österreichischer Politik, Parteien, politischen Eliten, Wahlen und Bürokratie.
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Screenshot: Twitter | Bild: Christian Müller

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