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Header-Polizei-Wien-Twitter
Externe Kommunikation
21. Oktober 2019
Screenshots: Twitter/LPDWien

Polizei Wien: Auf Twitter redselig, sonst zurückhaltend

Die Wiener Polizei twittert 24 Stunden lang über ihre Einsätze. Das soll einen Überblick über die Arbeit der Beamten geben – und Verständnis schaffen. Aber: Über Vieles wird geschwiegen.

Zum bereits dritten Mal hat die Polizei Wien einen typischen Arbeitstag auf der Kurznachrichtenplattform Twitter begleitet – wie schon 2017 und 2018. Zu laute Parties. Ein Gast, der seine Rechnung nicht zahlen will. Zwei Frauen, die Wahlplakate überkleben. Und Menschen, die neben einer FKK-Zone nackt schwimmen: Unter #24h133 wurde (fast) jeder Einsatz in Wien vom 14. auf 15. September 2019 veröffentlicht. Insgesamt hat die Landesdienststelle Wien 731 Tweets abgesetzt.

In der #Donaustadt fährt der Viktor/3 zu einem Loch in der Fahrbahn. #24h133 pic.twitter.com/Hj5VLXFALh

— POLIZEI WIEN (@LPDWien) September 14, 2019

Um das zu ermöglichen, musste die Wiener Polizei personell aufstocken. Für die 24 Stunden waren alle sieben Mitarbeiter des Social-Media-Teams im Einsatz. Dazu halfen zwei Beamte der Landesleitzentrale aus, die als Bindeglied zwischen der Notrufzentrale und dem Twitter-Team fungiert haben. Die Einsätze wurden mündlich weitergegeben. Das Social-Media-Team wechselte sich die 24 Stunden über im Drei-Stunden-Rhythmus ab. 

....das sind übrigens wir - die Menschen hinter den Tweets. 12 Stunden sind bald geschafft, weitere 12 folgen! 😁 #24h133 #Halbzeit pic.twitter.com/Y9kwOmVMdc

— POLIZEI WIEN (@LPDWien) September 14, 2019

Reichweite schaffen - Verständnis erzeugen

Doch wozu das alles? “Die grundlegende Überlegung dahinter war und ist, den Menschen in Wien die Möglichkeit zu bieten, sich über die Tätigkeit der Wiener Polizei einen Eindruck verschaffen zu können”, erklärt Dominik Grabner, Fachbereichsleiter Social Media der Landesdienststelle Wien. Mit #24h133 soll viel erreicht werden: Das “ganze Spektrum der polizeilichen Arbeit” will man abbilden. Und Verständnis schaffen. Zeigen, “dass es sich hier um Menschen hinter der Uniform handelt”. Die Social-Media-Aktion soll auch helfen, Missverständnisse aufzuklären, Bewusstsein für die Polizeiarbeit schaffen und ein positives Bild der Beamten in der Öffentlichkeit mitzeichnen. Obendrein will die Polizei über ihre Social-Media-Kanäle auch gegen Falschinformationen vorgehen. Die Leiterin der Pressestelle Daniela Tunst nennt als Beispiel dafür Falschmeldungen über eine Brandstiftung während einer Demonstration. Es sei Aufgabe der Polizei, “hier durch Fakten Klarheit zu schaffen”. 

Interessant in diesem Zusammenhang: Auch Norbert Hofer hat in der Elefantenrunde der Privatsender gesagt, dass Demonstranten das Dach des Verkehrsministeriums angezündet hätten. Eine Richtigstellung der Polizei Wien gab es dazu nicht. Die Leiterin der Pressestelle dazu: “Es ist ein Grundsatz von uns, dass wir politische Aussagen nicht kommentieren”.

Die Polizei Wien will so auch die Reichweite des eigenen Twitter-Accounts steigern und Vertrauen schaffen. “Da unter anderem der Twitter-Account als primäres Kommunikationsmittel in Krisensituationen (Polizeiliche Sonderlagen, Katastrophen etc.) herangezogen wird, ist es für uns von Bedeutung, über eine gewisse Reichweite zu verfügen und wahrgenommen zu werden”, erklärt Tunst.

Nicht alle Einsätze können kommuniziert werden

Es gibt auch Einsätze, die von der Wiener Polizei nicht kommuniziert werden können. Zum Beispiel Suizide und Suizidversuche. Das liegt am sogenannten Werther-Effekt. Der ist wissenschaftlich belegt und zeigt, dass Suizide und Suizidversuche bei Berichterstattung über solche Fälle zunehmen. Deswegen werden Suizide in der Regel weder von Polizei noch Medien aktiv kommuniziert. Sie werden allerdings in der Statistik ausgegeben.

Aber auch andere Fälle kommuniziert das Social-Media-Team entweder nicht sofort oder gar nicht. Wenn der Einsatz zu leicht zu finden ist und Schaulustige anziehen würde, zum Beispiel. Auf Nachfrage schildert die Leiterin der Pressestelle einen Fahrzeugbrand bei einer Tankstelle. “Dieser Einsatz wurde solange zurückgehalten, bis die Kolleg*innen eintrafen, ein erstes Lagebild abgaben und in weiterer Folge zeitverzögert veröffentlicht.” Bei der Kommunikation wird es bei der Polizei immer abgewägt: “wischen Recht auf Information, Auskunftspflicht, Pressefreiheit und öffentlichem Interesse auf der einen Seite. Und den Persönlichkeitsrechten Betroffener, Amtsgeheimnis und Amtsverschwiegenheit auf der anderen Seite”, erklärt Tunst. Manche Einsätze werden zum Schutz von Persönlichkeitsrechten zurückgehalten. Ein Beispiel aus Berlin, wo die Polizei eine ähnliche Social-Media-Offensive geprobt hat: Ein Streit in einem Hundesalon konnte nicht kommuniziert werden, weil es im ganzen Bezirk nur diesen einen Salon gab.

Nicht so transparent bei Kommunikationsrichlinien

Bei der Frage nach den generellen Kommunikationsrichtlinien der Polizei Wien bleibt die Pressestelle vage. Was kommuniziert werden muss, sei beispielsweise im Bundesverfassungsgesetz oder Auskunftspflichtgesetz geregelt. Dazu kommen die Kommunikationsrichtlinie des Innenministeriums und interne Dienstanweisungen. Übermitteln will die Pressestelle diese Dienstanweisungen nicht. Im Gegensatz dazu hat das Innenministerium seine Kommunikationsrichtlinie auf der Webseite veröffentlicht.

Abseits der #24h133-Aktion erfahren Wienerinnen und Wiener wenig über Polizeieinsätze. Am Tag der Aktion veröffentlichte die Landespolizeidirektion Wien vier Aussendungen – dem gegenüber standen 731 Tweets zu Einsätzen. Wie entscheidet die Pressestelle, was kommuniziert wird? Öffentliches Interesse, Transparenz, Präventions- und Fahndungsmaßnahmen sind laut Grabner wesentliche Eckpunkte bei den Überlegungen. Von Medien würden rund 80 Prozent der Presseaussendungen übernommen werden. Genauer wird man vorerst nicht. Auf den großen Unterschied zwischen Tweets und Aussendungen angesprochen, meint die Pressestelle: “Es wäre wohl nicht zielführend, wenn wir hunderte Presseaussendungen an die Journalisten übermitteln würden. Hier gilt es, den Erfahrungen, die in der Pressestelle wohl gegeben sind, einfach zu vertrauen.” Und verweist darauf, dass die Polizei Wien noch nie so transparent gewesen sei.

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