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Header-VdB-Hofer-Wahl
BPW 2016
1. September 2018
Foto: Christian Müller

Qual-Wahl: Die unendliche Hofburg-Hatz

Nach dem überraschend starken Ergebnis von Norbert Hofer im ersten Wahlgang kommt es in der Stichwahl zu dem Duell Van der Bellen gegen Hofer. Es ist ein Wahlkampf der Gegensätze, der einfach nicht enden will.

Nach dem ersten Wahlgang wurde Norbert Hofer in der zweiten Plakatwelle vom 29. Apil 2016 etwas anders präsentiert. Die patriotischen Aufrufe der ersten Welle wichen einer persönlicheren Botschaft. Hofer, mit 44 Jahren der jüngste Kandidat bei der Bundespräsidentenwahl, stehe für „ein neues Amtsverständnis“. Das unterstützte er auch durch Aussagen. Etwa, dass er die Regierung entlassen werde, sollte er gewählt werden. Auch die FPÖ profitierte von dem Slogan, immerhin hatte sie davor das Amt des Bundespräsidenten hinterfragt.

Mit den neuen Sujets wurden zwei Sprüche plakatiert. Zum einen „Das Recht geht vom Volk aus“ und zum anderen „Stimme der Vernunft“. Mit den Zusätzen „ein neues Amtsverständnis“ und „einer mitten im Leben“ – eine Anspielung auf sein Alter.

Der Stil der ersten beiden Plakatwellen ist sehr ähnlich und im FPÖ-Stil der vorigen Wahlkämpfe. Die Slogans sind dafür nicht so angriffig wie von anderen Wahlen gewohnt. Sie wurden an das höchste Amt des Landes angepasst, Hofer sollte staatsmännisch wirken. Hofers Bild war auf dem ersten Plakat noch auf der rechten Seite, bei der zweiten Welle links.

Eine dritte Plakatwelle präsentierte die FPÖ am 24. August 2016. Auf den neuen Sujets verzichtete man auf ein FPÖ-Logo, dafür ist das untere Drittel des Plakates bläulich transparent eingefärbt. Der leicht abgeänderte Stil erinnert noch klar an FPÖ-Plakate, unterscheidet sich aber auch genug von den ersten beiden Plakatwellen, um als neue Werbesujets erkannt zu werden. Zudem ist der Name Norbert Hofer nun schon präsent genug, um auf die Verbindung zur FPÖ zu verzichten und so einen größeren WählerInnenkreis erschließen zu können.

Dieses Mal gibt es zwei unterschiedliche Bilder von Hofer, einmal mittig positioniert in die Kamera lächelnd und einmal mit dem Sakko über die Schulter leicht rechts positioniert und nach links schauend. Im Hintergrund der beiden Sujets ist die österreichische Flagge abgebildet; die Slogans lauten „Österreich braucht Sicherheit“ und „Macht braucht Kontrolle“. Der zweite Slogan wurde schon von dem früheren Bundespräsidenten Thomas Klestil 1992 im Wahlkampf verwendet.

Aufgrund der Wahlverschiebung von Oktober auf Dezember gab es auch noch eine vierte Plakatwelle, die am 21. Oktober 2016 präsentiert wurde. Die der dritten Welle ähnlichen Sujets trugen den Spruch „So wahr mir Gott helfe“, verwendeten aber fast die gleiche Komposition wie die vorigen Plakate: Hofer vor der österreichischen Flagge. Mit dem religiösen Zusatz wurde Hofer als christliche Alternative zu einem offen atheistischen Gegenkandidaten Van der Bellen positioniert. Als neuer Slogan wurde „In eurem Sinne entscheiden“ gewählt und über Hofers Namen stand „So wahr mir Gott helfe“ als Zitat. Auf dem zweiten Plakat stand: „Für Österreich mit Herz und Seele“. Wieder wurde auf das Logo der FPÖ verzichtet.

Norbert Hofer verlor die Wiederholung der Stichwahl schlussendlich mit 46,21 Prozent der Stimmen. Bei der aufgehobenen Stichwahl hatte er 49,65 Prozent.

Alexander Van der Bellen

Die zweite Plakatwelle von Alexander Van der Bellen wurde am 26. April 2016 präsentiert. In drei Sujets wurde die Kampagne der ersten Plakatwelle weitergeführt. Van der Bellen privat am Berg beim Wandern in seiner Heimatregion – inklusive Impulsreferat über den Kaunergrat bei der Plakatpräsentation – und staatsmännisch im Wiener Rathaus.

Neben den ähnlich gewählten Motiven wurde auch der Stil der Slogans beibehalten, wobei die Sprüche selbst aussagekräftiger wurden, da sie sich nun gegen einen bestimmten Kandidaten richteten. So wurde aus „Heimat braucht Zusammenhalt“ der ersten Plakatwelle: „Wer unsere Heimat liebt, spaltet sie nicht“. Ein Vorwurf, den Van der Bellen auch bei TV-Konfrontationen immer wieder zum Ausdruck gebracht hat. Der Spruch des anderen Plakates („Nach bestem Wissen und Gewissen“) ist zwar präsidial gedacht, brachte aber auch Van der Bellens Einstellung zu einer etwaigen Angelobung des FPÖ-Chefs Strache als Bundeskanzler auf den Punkt.

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In der dritten Plakatwelle vom 23. August 2016 kam es dann auch bei Van der Bellen zu einer Stiländerung. Das perspektivische Spiel mit dem Slogan musste einer klassischeren Anordnung weichen. Van der Bellen stand ab nun auf der linken Plakatseite, der Slogan rechts. Auf den fünf neuen Sujets ist er viermal im Anzug vor einer Österreichflagge zu sehen, die das ganze Plakat umspannt. Nur auf einem ist er wieder leger in der Natur zu sehen. Die neuen Slogans richteten sich einerseits gegen den Gegenkandidaten Norbert Hofer; andererseits sollten sie staatstragend wirken. Einer der Slogans – „Mehr denn je“ – spielte auf die Wahlwiederholung aufgrund des FPÖ-Einspruchs an.

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Es wurde auch zum ersten Mal der 2. Oktober, das Datum der Wiederholungswahl, angegeben – an dem die Wahl dann aufgrund eines fehlerhaften Kuvertklebers doch nicht abgehalten werden konnte.

Es gab noch zwei weitere Plakatkampagnen van der Bellens, am 24. Oktober 2016 und kurz vor der Wahl am 18. November 2016.

Die Plakate vom 24. Oktober ähnelten der dritten Plakatwelle insofern, als wieder drei Sujets vor österreichischer Flagge und eines in der Natur verwendet wurden. Die Slogans sendeten unterschiedliche Botschaften: So positionierte sich Van der Bellen wieder als der Kandidat mit internationalem Ansehen. Der Slogan „Für das Ansehen Österreichs in der Welt“ war eine Weiterentwicklung von „Für das Ansehen Österreichs“ aus der vorigen Plakatwelle.

Van der Bellen wurde hier als einender Präsident präsentiert, der der gesamten österreichischen Bevölkerung dienen und auch international und europäisch eine Gemeinschaft bilden will; der für dieses Vorhaben auch ohne Partei antritt und dadurch unabhängig sei.

Die fünfte und letzte Plakatwelle zeigte van der Bellen im Porträt. Wieder vor der Österreichflagge, respektive Berglandschaft. In den Slogans richtete er sich an Unentschlossene („Vernunft statt Extreme. Unser Präsident der Mitte.“) und Nichtwähler („Wählen! Nicht wundern. Für das Ansehen Österreichs“). Auf den Sujets, die Van der Bellen staatstragend zeigen, lächelt er nicht, ganz im Gegensatz zu dem lockeren Sujet mit den Bergen im Hintergrund. Das passt zu den Slogans, die Van der Bellen mit warnendem Blick zeigten.

Interessant ist auch, dass sich Van der Bellen zwischen dritter und fünfter Plakatkampagne immer weiter auf die Kamera zubewegt hat, mit dem großen Sprung zwischen den letzten beiden Kampagnen.

Alexander van der Bellen gewann die Wiederholung der Stichwahl mit 53,79 Prozent der Stimmen.

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